Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend

Im Juni 2023 wurde die „Leitlinie zur Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend“ als gemeinsame Empfehlung von elf deutschen Fachverbänden aus Medizin und Psychologie publiziert, federführend ist die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ). Von Peter Hensinger

UNESCO-Bericht zu IT in Schulen fordert mehr Bildungsgerechtigkeit

Die UNESCO hat den Einsatz von Digitaltechnik in Schulen weltweit untersucht und die Ergebnisse mit dem Bericht „2023 Global Education Monitor“ vorgelegt. Der Untertitel „Technologie in der Bildung: Ein Werkzeug zu wessen Nutzen?“ verdeutlicht die Fragestellung. Das Ergebnis: Bei den aktuellen IT-Konzepte für Bildungseinrichtungen stehen nicht das Lernen und der pädagogische Nutzen im Mittelpunkt, sondern wirtschaftliche Interessen der IT-Anbieter und Aspekte der Datenökonomie. Das Ziel des Berichts ist, den Einsatz von Informationstechnik an den Bedürfnissen und zum Nutzen von Lernenden auszurichten statt an Partikularinteressen der IT-Wirtschaft und einzelner Medienanbieter. Von Ralf Lankau

Karolinska-Institut (Schweden): Stellungnahme zur nationalen Digitalisierungsstrategie in der Bildung

Die schwedische Regierung machte ihre Entscheidung, Vorschulen verpflichtend mit digitalen Geräten auszustatten, rückgängig. Die neue Position fußt wesentlich auf der (hier in Schwedisch und Deutsch zur Verfügung gestellten) Stellungnahme des Karolinska Instituts. Von Peter Hensinger und Ralf Lankau.

Zeit für eine bildschirmfreie Vorschule

Die Digitalisierung hat die schwedischen Schulen mit voller Wucht erfasst. Heute ist es keine Seltenheit mehr, dass kleine Kinder im Vorschulalter vor Bildschirmen sitzen. Und das, obwohl die Forschung dringend davon abrät. Die Liberalen in Schweden ergreifen nun die Initiative, um die Verwendung von Bildschirmen in Vorschulen zurückzudrängen. Originalartikel auf der Homepage der Liberalen Partei Schweden vom 1. Juli 2023.

Kinder brauchen Erwachsene

Eine neue Sicht deutet pädagogisches Denken und Handeln primär vom Lernenden her. Das ist sicher förderlich. Nur marginalisiert dieser Kulturwandel in den Schulen das Bedeutsame der Lehrerin und degradiert den Lehrer zum Lernbegleiter. Ein kritisches Gegenhalten. Von Carl Bossard

Der Taschenrechner, die Atombombe und ChatGPT

Die einen vergleichen ChatGPT mit dem Taschenrechner, die anderen mit der Atombombe. Auf der einen Seite stehen engagierte Lehrer, die die ganze Aufregung um die App übertrieben finden. Auf der anderen Seite befinden sich etliche der Chefs von Open AI, so deren Mitgründer Greg Brockman und Ilya Sutskever sowie der CEO Sam Altman. Sie warnen vor „existentiellen Bedrohungen“ für die Menschheit. Gastbeitrag von Gottfried Böhme.

Irische Stadt beschließt Smartphone-Verbot in Grundschulen

Eltern und Lehrkräfte an acht Grundschulen im irischen Greystones vereinbarten in einem freiwilligen „No smartphone voluntary code“, dass Kinder bis zur Sekundarschule privat und in der Schule kein Smartphone haben dürfen. (Bericht des The Guardian vom 3. Juni 2023)

Wenn Überkomplexität das Entscheidende erschwert

Mit dem Lesen steht es bei den Jugendlichen nicht zum Besten. «Ein Drittel kann kurz vor dem Schulabschluss nicht richtig lesen und schreiben», verkündete ein Medienbericht vor Kurzem. Er liess aufhorchen. Lesestudien verraten die Hintergründe. Von Carl Bossard